Darf ich vorstellen? Unsere beiden neuen „Familienmitglieder“:
Schon seit einer gefühlten Ewigkeit befindet sich unsere Große (4,5 Jahre) am liebsten im Rollenspiel-Modus. Neben „Mutter-Vater-Kind“ sind auch schon seit einiger Zeit Pferde ganz besonders beliebt. Welche Mädchen-Mama kennt das nicht?
Da gab es schon vor längerer Zeit dieses süße Pferdekostüm geschenkt, das immer wieder gerne bespielt wird, aber dann auch wieder in der Ecke landet.
Dieses Modell von Legler gibt es HIER.
Eine Alternative dazu wären die recht großen, stehenden Plüschpferde, die bei so vielen anderen Mädchen im Kinderzimmer wohnen. Bestimmt werden sie auch innig geliebt und bespielt, kommen aus Platzgründen für uns aber nicht in Frage. PLATZ dagegen haben wir allerhand im Garten und einen Holz-Bastel-Papa haben wir auch … Da habe ich – mal wieder – Pinterest befragt und bewundere seither hübsche Holzpferdchen. Die Vielfalt ist erstaunlich und auch die Modelle an Aufwendigkeit und Kreativität nicht zu überbieten.
Auch wir haben uns an dieses Projekt gewagt und zeigen euch hier, wie unsere Pferdchen entstanden sind:
SCHRITT 1: Vorbereitung
Zunächst haben wir eine Schablone für den Kopf skizziert und ausgeschnitten. Anschließend wurde Material gesammelt: zwei Birkenstämmchen, die ich schon lange für etwas Schönes aufbewahre, einige Holzreste, ein paar neue Hölzer aus dem Baumarkt und ein Outdoor-Seil.
SCHRITT 2: Sägen
Sowohl unsere Birkenstämme für den Rumpf als auch die Beine haben etwa eine Länge zwischen 60 und 70 cm.
SCHRITT 3: Bohren und Zusammenstecken
Der Plan: Mit einem Forstnerbohrer wollten wir vier Löcher in den Birkenstamm bohren. Anschließend sollten die Holzstäbe im Durchmesser verringert werden, so dass sie in das gebohrte Loch passen.
Die Planänderung: ACHTUNG! Es ist unheimlich schwierig den Winkel der Beine richtig hinzubekommen. Darum haben wir die Löcher schließlich vergrößert, Stäbe eingeschlagen, verschraubt und zusätzlich unten verstrebt. So haben die Pferdchen den notwendigen Halt bekommen.
SCHRITT 4: Kopf aussägen & Rumpf vorbereiten
Für die Köpfe haben wir ein zwei cm dickes Leimschichtholz (aus der Baumarkt-Reste-Rampe) verwendet. Mit der Stichsäge wurden dann sowohl Kopf als auch Ohren ausgesägt und die Kante abgeschliffen.
In den Rumpf, also den Birkenast, wurde mittig ein etwa zehn cm langer und zwei cm breiter Schlitz gesägt. So kann der Kopf eingesetzt und festgebohrt werden.
SCHRITT 5: Details anbringen
So langsam kann man das Pony schon erkennen. Wir haben die Ohren angeschraubt und ein Auge mit einer Lochsäge ausgesägt.
Weil die Pferdchen bei uns immer draußen stehen, haben wir uns bei Mähne und Schweif für ein eine reißfeste Fallschirmschnur entschieden, die wir geflochten ( -> aus drei Zöpfen wurde ein dicker Zopf) und dann einfach festgenagelt haben.
SCHRITT 6: Zubehör
Um so richtig mit den Pferdchen spielen zu können und auch, dass das Reiten ein bisschen bequemer für die Mädchen ist, habe ich ganz schlichte Zügel und recht einfache Satteldecken genäht. Die Decken sind aus verschiedenfarbigem Baumwollstoff und als Futter habe ich eine leichte Vliesdecke verwendet.
FERTIG! Zwei Mädchen, zwei Ponys – bitte schön!
In unserer Nachbarschaft sind auch schon richtig ausgewachsene Holzpferde gebaut worden, auf denen Schulkinder ganz begeistert das Voltigieren üben. Vielleicht werden unsere Ponys ja auch irgendwann mal groß, Papa? Wer weiß … ; )
Hallo,
Das ist eine richtige schöne Idee zum nachbauen und inspirieren😍 da freuen sich die Kinder bestimmt riesig drüber! Werde ich bestimmt auch irgendwann einmal nachbauen und auf diese tolle Anleitung zurückgreifen👌
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Vielen lieben Dank 🙂
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